TVG - Vatangücü 2:1Fussball ist ein seltsames Spiel. Eigentlich simpel (11 gegen 11 auf 2 Tore), wird es doch zuweilen zum soziologischer Feldversuch über seinen Mißbrauch als Ventil für frustierte Mitbürger ohne Manieren mit Minderwertigkeitskomplex. Liegen die Ursachen in der fehlenden sportethischen Grundbildung mancher Sportskameraden oder begehen wir einen Fehler, wenn wir das Spiel allein als sportliche Betätigung, die Spaß machen soll, verstehen und seine Ersatzfunktion als gewalttätigen Aggressionsabbau mißachten? Wir werden weiter daran forschen. Stay tuned.Zum Spiel: nach eingehender Ansprache von Coach Flottmann trat der TVG auf mehreren Positionen umformiert an und hatte den Gegner von Anfang an gut im Griff. Chancen für Mass"Destruction" Valentini , Zundler und Tim "the Acrobat" Eckert bewirkten allerdings keine Veränderung in der Toranzeige der Anzeigetafel. Nach seinem Kunstschussmusste Eckert dann verletzt gegen Stefan "Carnevalli" Kleier ausgetauscht werden.Daß in Bernd "Jesajah" Flottmann auch ein Prophet steckt, zeigte sich dann nach einer Ecke von Uwe Hansen: Dieter Salata machte sich seine Ausbildung als Hubschrauberpilot zunutze und verbrachte geschätzte 2 Minuten im Luftraum der Vatangücüs. Von dort oben hatte er gute Sicht und verwertete Hansens Ecke mit dem Kopf.(Hinweis der TVG-Rechtsabteilung: Der Flughafen Düsseldorf hatte schriftlich grünes Licht für die Aufstellung Salatas gegeben.)Der Ausgleich fünf Minuten später besiegelte das Unentschieden zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, daß durch viele Unterbrechungen an Strahlkraft verlor. Immer wieder konsultierten die Gegenspeiler das Wörterbuch, daß ihnen ihr Trainer mitgegeben hatte (eine Kopie liegt dem Autor vor; Inhalt des Buches: 1. "Aaahhrg, Schiri! (Mit Betonung auf Schiri)" 2. verschiedene Satzkonstellationen mit Variationen von "Nase brechen" 3. "Aaahhrg, Shiri (mit Betonung auf aaahhrg)).Die dadurch entstehende Pattsituation wurde dann durch die spanische Vertretung in den TVG-Reihen aufgelöst: Jose Lirio verwertete eine Flanke unhaltbar für den ansonsten bärenstark...korrektur... bärenhaften Keeper der Vatan's.Fazit: Der einzige Spaß bei diesem Spiel: 3 Punkte mehr auf dem Konto.Tore: 1:0 Salata (35.); 1:1 (40.); 2:1 Lirio (85.)TVG: Ziegenbalg - Salata, Kellers, D. Müller - Lirio, Valentini, Hansen, P. Müller (65.Tillmann), Eckert (30. Kleier) - Witthaus (85. Goelitzer), Zundler
Das Wetter wird kälter. Unsere Punkte werden geklaut. Abstiegskampf statt Aufstiegslust.Deshalb HIER ein kleiner Fotorückblick auf den Aufstiegs-Sommer.
TVG - A.C. Italia Hilden 0:0"
Eher zwei Punkte verschenkt, als einen gewonnen" hörte man in den weitläufigen Fluren des TVG Umkleidetraktes raunen. In der Tat wären, gemessen an Chancen, Ballbesitz und Feldüberlegenheit, 3 Punkte der verdientere Lohn für die Begegnung gegen Italia Hilden gewesen. Durch die verletzungs- und kartenbedingten Ausfälle von Hellfritzsch und Witthaus mangelte es in der Offensivabteilung des TVG an den grossen Geschützen. Der aus den sich wacker bemühenden Tillmann und Goelitzer zusammengezimmerte Sturm, aber auch das dahinter postierte Mittelfeld liess die rechte Präzision und Leidenschaft vermissen, um den überforderten "Weltmeistern" ein Glässchen trockenen Torjubels einzuschenken.Das an Höhepunkten arme Spiel nahm zwar in der zweiten Halbzeit vor allem durch die Einwechslung des "Matadors" Pedro Aceituno Fahrt auf, der furios seine Cojones über den Platz jagte. Aceituno, immer wieder Aceituno spielte den völlig überforderten Italienern Knoten in die Beine.Was für eine Schande, daß der Verein einen solchen hochkarätigen Vertreter der alten Grafenberger Schule ziehen lässt.Zurück zum Spiel. Oder lieber doch nicht.Alle vergebenen Chancen der zweiten Hälfte aufzuzählen kostet wahrscheinlich Zusatzspeicher bei Blogger.com.Also schnell zumFazit:Kein Tor, ein Punkt. Mund abputzen, weitermachen, TVG!!TVG: Ziegenbalg - Salata, D. Müller, Kellers - Hansen, Valentini, P. Müller, Eckert, Zundler - Tillmann (70. Luca Toni), Goelitzer (75. Pedro Aceituno)
TVG - Garather SV 4:2
Der TV Grafenberg verlässt mit dem vierten Sieg in Folge die Abstiegsplätze, auf die er von den dunklen Mächten im Hintergrund verbannt wurde. Gegen die Mannen aus Garath taten sich die schwarz-gelben allerdings zunächst schwer. Ungenaues Passspiel und fehlende Konzentration in den Zweikämpfen bliesen den Fussballern aus dem Süden der Stadt Wind in die Segel, so daß der Ball die ersten 15 Minuten sein Zelt in der Grafenberger Hälfte aufschlug. Da die Garather sich allerdings weigerten, irgend eine Form von ergebnisorientiertem Fussball zu spielen, nutze der TVG in Gestalt von Müller und Tillmanns die Gunst der Stunde: Müller eschlich sich durch beherztes Nachsetzen den Ball an der Garather Aussenlinie, schob die Kugel zum bereitstehenden Tillmann, der dankbar einnetzte. 1:0!!
Die Führung beeinflusste die Witterung maßgeblich: der Wind drehte und blies fortan nur noch in die schwarz-gelben Segel, die M.S. Grafenberg nahm mächtig Fahrt auf.
Nach gelungener einstudierter Eckenkombination (findige Beobachter konnten ein zufriedenes breites Grinsen im Gesicht von Coach Flottmann sehen - stammt die Eckenvariante doch aus seinen Gehirnwindungen) setzte Hellfritzsch den Ball unhaltbar milimetergenau an den Innenpfosten der Garather. 2:0!!!
So ging es in die Pause.
Auch nach Wiederanpfiff behielt der TVG die Kontrolle, vergab zwar hochkarätige Chancen erhöhte aber nach Eckstoss von Eckert (mit so einem Namen ist man geradezu prädestiniert für diese Standardsituationen) und Kopfball Müller auf 3:0!!!!. Nach dem 4:0 durch Pierre Müller, nach klugem Paß von Goelitzer, schalteten die Grafenberger dann einen Gang zurück. Garath stolperte dann noch 2 Tore zum 4:2 ins Netz des TVG und schielte sogar kurzzeitig mit feuchten Äuglein Richtung Anschlusstreffer, am Ende aber behielt die Truppe von Coach Flottmann, nicht zuletzt durch eine großartige Leistung von Torwart Ziegenblag (!) und der Abwehr um den bissigen Daniel Müller das Heft in der Hand uns siegte mit 4:2.
Fazit: Der TVG zeigt, wo er eigentlich hingehört und hat das Mittelfeld der Liga fest im Blick.
Tore: 1:0 Tillmann (20.).; 2:0 Hellfritzsch (35.); 3:0 P.Müller (65.); 4:0 P. Müller (75.); 4:1+4:2 irgendwann von irgendwem
TVG: Ziegenbalg - Salata, D. Müller, Kleier - Josè, Valentini, Eckert, P. Müller, Hansen - Tillmann (65.Goelitzer), Hellfritzsch (75. Zundler)