Montag, 10. Dezember 2007

Hellas! 1 Punkt aus Klein-Athen entführt

Proodevtiki - TVG 1:1

Es weihnachtet sehr. Ob und wie die Griechen Weihnachten feiern, ist mir unbekannt. Trotzdem haben Sie uns einen Punkt mitnehmen lassen. Wir haben Ihnen dafür einen Nussknacker mitgebracht. Aber dazu später mehr.

Der Spaß begann mit der Nachricht, daß es wieder mal auf Asche losgeht. Da war die Freude groß. Kalt, Länderspiel, Asche - einem schönen Sonntag stand also nichts im Wege.

Auch wenn sich die Berichte der letzten Spiele mehr und mehr gleichen - die erste Halbzeit wurde durch viele, immer weihnachtlich faire, Zweikämpfe geprägt. Dabei spielte der TVG zwar zielgerichtet, häufig aber zu ungenau nach vorne. So viel es den zwei Weisen aus dem Toreland, Tillmann und Hellfritzsch, verständlicherweise schwer, ein zwingendes Angriffsspiel vorzutragen. Inder Abwehr ersetzte Lirio zunächst den Etatmäßigen Abwehr-Nikolaus St. Salata und hielt den Stall mit Hilfe von Stefan "Das Christkind" Kleier und Michael Kellers dicht. Daß den heiligen Michael seine Abwehraufgabe nicht ausfüllte, machte sich aber erst gegen Ende des Spiels bemerkbar.

Nachdem sich beide Mannschaften schon fast mit der gegenseitigen Neutralisierung abgefunden hatten, erinnerten sich die Grafenberger an die Tugenden der Weihnachtszeit und liessen einen gegnerischen Trojaner der knapp (über den Daumen gepeilte 32m) im Abseits stand passieren, der zum 1:0 für Proodevdingsbums einschob. Es sollte der einzige kleine Fehler des ansonsten tadellos pfeifenden uns sehr sympathisch auftretenden Schiedsrichter bleiben.

In der zweiten Hälfte drehte der Wind. Nachdem Müller mit Sehschwierigkeiten (ein Gegner hatte während einer Spielpause mit ihm einen klinischen Sehtest durchgeführt und Müller auf seine Sichtschwäche aufmerksam gemacht) in der Kabine bleiben musste, verschob Bernd "Balthasar" Flottmann den umtriebigen Valentini auf die Spielmacherposition und brachte mit Aceituno und Salata zwei frische Kräfte, nachdem auch Uwe Hansen ausgewechselt werden musste.

Die Grafenberger peitschten Ihre Rentiere mächtig an und profitierten schliesslich von Ihrer Geduld: nachdem ein Gegner die Existenz des Weihnachtsmannes angezweifelt hatte, wurde er dafür zurecht vom Schiedsrichter mit Gelb-Rot in die Kirche geschickt.

Zählbar wurden die Männer vom Ostpark dann wieder mal von Andreas Hellfritzsch erlöst, der nach Flanke von Lirio kurz vor Ende der Partie zum 1:1 abstaubte.

Als Geste der Freundschaft überbrachte der Kapitän der Grafenberger dann noch einen weihnachtlichen Gruss: Michael Kellers prüfte als offizieller Nussknacker, ob sein rundlicher Gegenspieler (den er als Nikolaus-Vertretung ausgemacht hatte) auch einen entsprechend ausgestatteten Sack vorweisen kann. Dieser hielt aber leider der Kellerschen Prüfung nicht stand und wälzte sich als Resultat enttäuscht am Boden.
Unsere Gedanken sind bei Ihm und seiner Ehefrau.

Fazit: Der zweite Advent und der zweite Punkt.Nächste Woche muss dann der 3. Advent mit entsprechender Punktzahl gefeiert werden.

Tore: 1:0 Gregorianos Katsorakloguratis (30.); 1:1 St. Andreas Hellfritzsch (85.)

TVG: Lirio, Kleier, Knick-Knack Kellers - D. Müller, Valentini, Zundler, P. Müller (45. Salata), Hansen (45. Aceituno); D. Müller (60. Eckert) -Tillmann, Hellfritzsch

Montag, 3. Dezember 2007

Werstener Asche verlangsamt Aufholjagd

Wersten - TVG 1:1

Frühes Spiel. Regen. Trikots vergessen. Und dann auf Asche. Perfekte Zutaten für ein Ekel-Spiel.
Das Spiel beim erweiterten Tabellennachbarn Wersten sah dementsprechend aus: viel Kampf, wenig Kombinationsfussball, viel Zufall. In der ersten Hälfte gelang es den Männern in schwarz-gelb durch die höhere Einsatzbereitschaft zunächst gut, die Truppe aus dem Süden der Stadt im Griff zu halten. Nach dem Zundler an der Strafraumgrenze nachgesetzt hatte, nutzte der TVG-Sturm mit Andreas Hellfritzsch durch einen klugen Querpass auf Marc Tillmann die erste (und auch über 90 Minuten gesehen) einzige echte Torchance zum 1:0.

Danach war eher "Bäh, Pfui", da zudem ein überforderter Schiedsrichter unterband jeden Spielfluss im Keim durch rigoroses Abpfeifen von Zweikämpfen. In der zweiten Hälfte entwickelte Wersten ein spielerisches Übergewicht, der TVG verlegte sich auf's Reagieren, anstatt das Heft wieder in die Hand zu nehmen.
Folgerichtig fiel dann der Ausgleich in der 80. Minute nach dem Torwart "El Witti" Witthaus nach einer sonst tadellosen Leistung den nassen glitschigen Ball nicht festhalten konnte. Alles in allem kann sich der ersatzgeschwächte TVG aufgrund der zweiten Hälfte aber nicht über das Ergebnis beklagen.

Fazit: Besch...ene Bedingungen. Trotzdem wieder einen Punkt eingesammelt

Tore: 1:0 Tillmann (20.); 1:1 Der Werstener Frisurenmann (80.)

TVG: Witthaus - Salata, Kleier, Schubach - Lirio, Valentini, Hansen, Aceituno, Zundler - A. Hellfritzsch, Tillmann